Beurteilen Sie das eigene Können und die eigenen Fähigkeiten realistisch. Ein frisch erworbener Sportbootführerschein macht aus Ihnen noch keinen erfahrenen Seemann. Sammeln Sie erst langsam Ihre Erfahrungen bevor es auf große Reise geht. Lernen Sie Ihre Yacht ersteinmal "kennen".
Übung macht erst den Meister!
Zur Verantwortung des Skippers gehört auch die Vorsorge für den Fall der Fälle, dass doch mal was passiert. Mit einer Bootsversicherung/ Yachtversicherung von Neubacher, sind Sie immer gut vor den finanziellen Folgen eines Schadens geschützt.
Machen Sie sich mit der Funktionsweise des Sportbootes den technischen Einrichtungen sowie der Ausrüstungsgegenstände und dem Zubehör vertraut. Prüfen Sie die Funktionsweise aller technischen Einrichtungsgegenstände. Das Wasserfahrzeug muss sich in einem fahr- und funktionstüchtigen Zustand befinden.
Führen Sie geeignete Rettungsmittel in ausreichender Stückzahl mit. Rettungswesten, Feuerlöscher, Leckwehrmaterial, Signalmittel, Erste Hilfe Ausrüstung gehören auf jedes Wasserfahrzeug. Die Sicherheitsausrüstung muss ständig kontrolliert werden und bei Notwendigkeit, ausgetauscht werden.
Machen Sie sich mit dem Vorgesehenen Fahrtgebiet vertraut. Rutenplanung, Besonderheiten im Seegebiet, Hafenansteuerungen, Liegeplatzsituation im Zielhafen usw. Prüfen Sie die Navigationseinrichtungen an Bord, Denken Sie an die Berichtigung der Seekarten, Hafenhandbücher und Tidekalender.
Im Binnenbereich auf Flüssen informieren Sie sich über die aktuellen Tauchtiefen.
Ein Kartenplotter ist kein Seekartenersatz.
Wenn Sie im Küsten- oder im Seebereich unterwegs sind, kein Reiseantritt ohne vorher den Seewetterbericht abgehört oder gelesen zu haben. Beobachten Sie während der Reise ständig die weitere Wetterentwicklung. Bei Schlechtwetterwarnungen so schnell wie möglich den nächsten Hafen anlaufen. Ist kein Hafen in Sicht, bereiten Sie sich, die Besatzung und Ihr Boot auf das vorhergesagte schlechte Wetter vor.
Weisen Sie Crew und Gäste in alle Sicherheitsvorkehrungen ein. Richtige Einweisung in die Rettungsmittel, was nutzt eine Rettungsweste, wenn der Gast an Bord sie im Notfall nicht richtig anlegen kann. Erklären Sie den an Bord anwesenden wie sie sich an Bord zu bewegen haben und wo ihr Platz bei Manövern ist. Hände und Füße gehören beispielsweise bei An- Ab- oder Hafenmanövern ins Schiff und nicht außenbords.
Ernennen Sie ein geeignetes Crewmitglied zu Ihrem Stellvertreter, für den Fall, das Sie selbst ausfallen.
Als ich mein seemännisches Handwerkzeug erlernt habe, sagten wir noch „Mann über Bord“, aber so ändern sich die Zeiten.☺
Treffen Sie Sicherheitsvorkehrungen damit niemand über Bord fallen kann. Für den Fall das es doch passieren sollte, klären Sie vorher ab, wie Sie die Person wieder an Bord bekommen. Denken Sie daran, dass sich ein 2 Zentnermann mit nassen Sachen nicht so einfach an Bord hieven lässt. Eventuell gibt es ja eine Badeplattform oder Winschen bzw. Eigenkonstruktionen.
Auch Sie als Skipper können über Bord gehen. Es muss dann jemanden an Bord geben, der die Yacht bedienen kann und in der Lage ist, alle notwendigen Rettungsmaßnahmen einzuleiten, damit Sie wieder aufgenommen werden können.
Es soll in der Vergangenheit schon Fälle gegeben haben, bei denen der Schiffsführer auf Grund von Unfähigkeit der Crew, dieses Ereignis nicht überlebt hat.
Bei Nebel sollten Sie einen sicheren Liegeplatz im Hafen nicht verlassen. Es sei denn Sie haben ausreichend Erfahrungen und ein Radar an Bord.
Werden Sie vom Nebel auf See überrascht, nach Möglichkeit Fahrwasser und Schifffahrtsstraße verlassen und die vorgeschriebenen Schallsignale geben.
Zur Sicherheitsausrüstung gemäß Punkt 3, gehört natürlich auch ein Radarreflektor, damit Sie von Schiffen in Fahrt die über ein Radar verfügen, wahrgenommen werden können.
Für den Fall das Sie unter Maschine laufen, hilft auch, an und ab den Motor abzustellen und nach Motorengeräuschen und Schallsignale anderer Wasserfahrzeuge zu horchen.
Halten Sie nach Möglichkeit Abstand von der Berufsschifffahrt. Soweit möglich sollten Sie außerhalb des Fahrwassers oder zumindest weit rechts laufen, wenn Ihnen ein Schiff aus der Berufsschifffahrt begegnet.
Provozieren Sie keine Gefahrensituationen oder pochen auf Ihr Vorfahrtsrecht.
Ein Frachter hat keine Bremsen und lässt sich nicht so einfach und unkompliziert manövrieren wie ein Sportboot. Und ich glaube ich weiß, wer bei einer Kollision den Kürzeren zieht.
Ausguck halten ist oberste Pflicht, damit Sie Gefahrensituationen rechtzeitig erkennen können und rechtzeitig in der Lage sind Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Sie können ebenfalls Gefahrensituationen anderer Verkehrsteilnehmer erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen einleiten.
Autopilot an und dann sich mit anderen Dingen beschäftigt, ist schon so manch einen zum Verhängnis geworden und der Versicherer erklärt Ihnen dann gerne, warum Sie grob Fahrlässig gehandelt haben.
Sie erreichen uns von Montag bis Freitag von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Oder vereinbaren Sie einen telefonischen Rückruf. Nutzen Sie bitte unser Formular für ein individuelles Angebot.
Mo – Do von 8:30 Uhr bis 17 Uhr
Fr von 8 bis 16 Uhr
Samstag: nach Vereinbarung
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Unsere Schadenhotline ist zusätzlich rund um die Uhr erreichbar.